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Echte Kamille

Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
Echte Kamille (Matricaria chamomilla)

Zwischen 15 und 50 cm kann die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) groß werden. Sie ist leicht daran zu erkennen, dass sämtliche Teile der Pflanze charakteristisch nach Kamille riechen – ein Geruch, den sehr viele Menschen gut kennen. Von Mai bis September blüht diese Pflanzenart und etwa ab Juni bis in den Oktober hinein lassen sich die Samenstände ernten.

Typische Standorte, an denen man die Echte Kamille in Mitteleuropa finden kann, sind Äcker und Ödland. Zudem kommt sie in manchen Parkanlagen und Gärten als Zier- oder Kulturpflanze vor. Innerhalb der Pflanzen wird sie zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gezählt.

Verwendbare Teile der Pflanze

Manche Vögel knabbern gern an den frischen Blüten der Echten Kamille. Getrocknete Blüten können als Tee verabreicht werden. Allerdings ist dabei zu bedenken, dass er eine therapeutische Wirkung hat. Lassen Sie sich dazu bitte unbedingt von einem vogelkundigen Tierarzt beraten.

Tipp: Mehr Fotos dieser Pflanzenart gibt es auf NABU-naturgucker.de.

Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
Echte Kamille (Matricaria chamomilla)
Echte Kamille (Matricaria chamomilla), © hpgruesen/Pixabay
Echte Kamille (Matricaria chamomilla), © hpgruesen/Pixabay

Verwechslungsarten

Geruchlose Kamille (Tripleurospermum inodorum)
Geruchlose Kamille (Tripleurospermum inodorum)

Es kommt eine Reihe sehr ähnlich aussehender Pflanzen in Deutschland vor, die sich anhand einiger Details von der Echten Kamille unterscheiden lassen. Zerreibt man beispielsweise die Blätter der Geruchlosen Kamille (Tripleurospermum inodorum), entsteht dabei nicht der typische Kamillengeruch, weil dieser Pflanzenart die entsprechenden Mengen ätherischer Öle fehlen, die die Echte Kamille aufweist. Bei der Echten Strandkamille (Tripleurospermum maritimum) ist der typische Duft nur sehr schwach ausgeprägt.

Die Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis) verströmt den charakteristischen Geruch. Um sie von der Echten Kamille zu unterscheiden, sind deshalb weitere Detailbetrachtungen vonnöten. Man muss den Körbchenboden mittig aufschneiden, also den Bereich, in dem die kleinen, gelben Einzelblüten sitzen. Im Inneren ist der Körbchenboden bei der Acker-Hundskamille mit einem Pflanzenmark gefüllt (siehe Foto), wohingegen er bei der Echten Kamille hohl ist (siehe Foto).

Neben den zuvor genannten Arten kommen noch weitere ähnliche Spezies vor.

Tipp: Am besten lassen Sie sich von einer kundigen Person die Echte Kamille und ihre Erkennungsmerkmale während eines gemeinsamen Naturspaziergangs genau erklären, bevor Sie sie ernten.