Traubenzucker

Traubenzucker kann Vögeln in bestimmten Situationen als Stärkungsmittel verabreicht werden. © cohlwein/Pixabay

Für die tägliche Ernährung von Heimvögeln spielt Traubenzucker (Dextrose) nahezu keine Rolle. Als Konditions- und Aufbaufutter kann diese Zuckerart allerdings unter bestimmten Umständen hervorragende Dienste leisten. So kann zum Beispiel ein durch Krankheit oder extrem starke Mauser geschwächter Vogel diese energiereiche Aufbaunahrung in bestimmten Fällen möglicherweise gut gebrauchen, um seine Konstitution verbessern zu können.

Um ihn verabreichen zu können, löst man Traubenzucker am besten im Trinkwasser der Vögel auf. Ein Achtel bis ein Viertel Teelöffel pro Napf ist ausreichend, denn wenn das Trinkwasser zu süß ist, nehmen Vögel es nicht mehr an. Denken Sie jedoch daran, den Trinknapf oder das Trinkröhrchen mindestens einmal täglich sehr gründlich zu reinigen, weil der Traubenzucker ansonsten eine klebrige Schicht an den Innenwänden hinterlässt, in die sich Krankheitserreger einnisten können.

Sollten Sie mehrere Vögel halten, können Sie getrost Traubenzucker ins Trinkwasser geben, obwohl nur ein Vogel erkrankt ist oder eine Stärkung benötigt. Dextrose schadet gesunden Heimvögeln für gewöhnlich nicht. Allerdings lässt die Extraportion Energie die Tiere auf die Dauer übergewichtig werden.

Achtung
Bei Heimvögeln gibt es Erkrankungen, bei denen die Aufnahme von Zucker oder Traubenzucker zu einer Verschlimmerung führen kann. Hierzu gehören Hefepilzinfektionen und die Macrorhabdiose (Megabakteriose). Zudem können Vögel, deren Nieren geschädigt sind, unter Umständen Zucker oder Traubenzucker nur schlecht verwerten. Bevor Sie Traubenzucker reichen, sprechen Sie also bitte unbedingt mit einem vogelkundigen Tierarzt darüber.