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Außerfensterische Vögel nachgewiesen!

Beitrag erstellt am 5. April 2010, leicht überarbeitet im März 2024

Den Wellen- und Katharinasittichen des Birds-Online-Schwarms ist nach langjähriger Forschung eine bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckung gelungen: Es ist ihnen geglückt, außerfensterisches Leben in Form von Papageien eindeutig nachzuweisen. Im Klartext bedeutet dies: In Deutschland fliegen Krummschnäbel durch die freie Natur!

Vermutet haben es die Birds-Online-Sittiche schon lange. Oft haben sie bei geöffnetem Fenster Geräusche gehört, die von draußen gekommen sind und die wie Vogelstimmen geklungen haben, manche davon sogar wie Papageienrufe. Vor allem zu jener Jahreszeit, wenn die Tageslichtdauer wieder länger wird, sind diese Geräusche Jahr für Jahr verstärkt zu hören. Mitunter haben die Birds-Online-Sittiche auch gemeint, grünliche Schatten pfeilschnell draußen vorbeihuschen zu sehen. Aufgrund dieser Erfahrungen sind die Sittiche sehr neugierig geworden und haben bei ihrer Halterin um die Installation eines selbst entwickelten Hightech-Detektors gebeten, der ihnen die Erforschung außerfensterischer Papageienvorkommen aus ihrem eigenen Lebensraum – dem Vogelzimmer – heraus ermöglichen sollte. Das war wichtig, schließlich wollten sie die potenziell draußen vorkommende Vogelfauna durch ihre Untersuchungen nicht stören.

Die Halterin hat nicht lange gebraucht, um die finanziellen Mittel für die Bereitstellung des neuartigen Detektors aufzubringen. Unter fachkundiger Anleitung der Birds-Online-Sittiche hat sie das hochpräzise Forschungsgerät konstruiert und installiert. Bezeichnet wird der Detektor als FENSTER. Diese Abkürzung steht für „Fern-Erkundung Neuer Sitticharten Trotz Erheblicher Reichweitenprobleme“.

Die Apparatur ist denkbar einfach konstruiert, erlaubt aber hochpräzise wissenschaftliche Beobachtungen. Ein Naturast mit variablem Durchmesser ist mit chemisch unbehandeltem Jutegarn direkt vor dem schrägen Dachfenster im Vogelzimmer angebracht, das sich in der sechsten Etage eines Wohnhauses in einer im Rheinland gelegenen deutschen Großstadt befindet. Der Detektor bietet den gefiederten Wissenschaftler*innen viel Platz zum Sitzen und gleichzeitig freie Sicht nach draußen – und der Blick kann dank der Tatsache, dass der Birds-Online-Schwarm so hoch oben residiert, enorm weit schweifen.

Von diesem Platz aus ist es den Sittichen schließlich gelungen, diverse außerfensterische Vogelarten nachzuweisen, darunter schwarze mit gelbem Schnabel, braune mit rotem Latz und große schwarz-weiße Vögel, die den Forscher*innen ein wenig Angst gemacht haben. Aber die bahnbrechendste Erkenntnist ist, dass sich unter den fast 30 nachgewiesenen Spezies eine Sittichart befindet! Der Name des Hightech-Detektors war demnach in weiser Voraussicht richtig gewählt!

Die Halterin, die bei den Untersuchungen als wissenschaftliche Assistentin fungierte, hatte die Aufgabe, die außerfensterischen Sittiche fotografisch dokumentieren und die Art zu bestimmen. Es sind Halsbandsittiche, die in vielen deutschen Städten in freier Natur überleben. Im Folgenden sind einige Beweise des vom Birds-Online-Schwarm nachgewiesenen Vorkommen der außerfensterischen Papageien in Düsseldorf zu sehen.

Ein Halsbandsittich frisst Mehlbeeren
Ein Halsbandsittich frisst Mehlbeeren
Halsbandsittich in luftiger Höhe
Halsbandsittich in luftiger Höhe
Halsbandsittiche an einem Futterhäuschen – die Meisen waren ‚not amused‘
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Halsbandsittich bei der Körperpflege in der Abendsonne
Halsbandsittich bei der Körperpflege in der Abendsonne