Klee

In Deutschland und im restlichen Mitteleuropa kommen in der Natur einige Kleearten aus der Gattung Trifolium vor, die für Vögel genießbar sind. Sie gehören allesamt zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Auf dieser Seite finden Sie Informationen über einige dieser Pflanzenspezies, es gibt darüber hinaus jedoch noch weitere Trifolium-Arten in Deutschland. Weil diese hierzulande nicht flächendeckend vertreten sind oder eher selten auftreten, werden sie nicht beschreiben.

Hinweis: Eine weitere Gattung, die im deutschen Namen den Bestandteil „Klee“ trägt, ist der Steinklee (Melilotus). Hierzu gibt es ein gleichnamiges Kapitel.

Hasen-Klee (Trifolium arvense)

Hasen-Klee (Trifolium arvense)
Hasen-Klee (Trifolium arvense)

Auf nährstoffarmen Böden wie Magerrasen, Sandwegen und an ähnlichen Standorten wächst in Mitteleuropa der Hasen-Klee, auch Hasenklee geschrieben. Zwischen 10 und 30 cm beträgt die Wuchshöhe dieser Kleeart. Typisch für diese Kleeart ist, dass sämtliche Pflanzenteile relativ stark behaart sind. Die Blüten zeigen sich von Juli bis September. Anfangs sind sie weiß und werden dann meist recht schnell hellrosa. Reife Samen können von August bis Oktober geerntet werden, halb reife ein wenig früher.

Viele Heimvögel fressen neben den halb reifen und reifen Samen auch gern die nektarreichen Blütenköpfe.

Hasen-Klee (Trifolium arvense)
Hasen-Klee (Trifolium arvense)
Hasen-Klee (Trifolium arvense)
Hasen-Klee (Trifolium arvense)

Tipp: Mehr Fotos dieser Pflanzenart finden Sie auf NABU-naturgucker.de.

Rot-Klee (Trifolium pratense)

Rotklee (Trifolium pratense), blühend
Rotklee (Trifolium pratense), blühend

Weiden und Wiesen sind typische Standorte des Rot-Klees, auch Rot-Klee geschrieben. Er ist in Mitteleuropa recht häufig und kommt auch an manchen Wegrändern vor. Zwischen 15 cm und 80 cm kann die Wuchshöhe betragen.

Von April oder Mai bis in den Oktober dauert die Blütezeit dieser Kleeart. In den rötlich bis violett gefärbten Blüten befindet sich eine vergleichsweise große Menge Nektar, weshalb er für Insekten ein wertvoller Nahrungslieferant ist. Schon bald nach dem Verblühen bilden sich die Samen, sofern eine Befruchtung stattgefunden hat.

Diese Pflanzenart wird auch als Wiesenklee oder Wiesen-Klee bezeichnet.

Sowohl die voller Nektar steckenden Blütenstände als auch die halb reifen und reifen Samen können Heimvögeln als Nahrung gereicht werden.

Es gibt eine sehr ähnlich aussehende Art: Mittlerer Klee (Trifolium medium). Falls Ihnen eine Verwechslung unterläuft, ist das aber nicht problematisch, weil die Blüten sowie Samen dieser Kleeart ebenfalls an Heimvögel verfüttert werden können.

Rotklee (Trifolium pratense), Fruchtstand
Rotklee (Trifolium pratense), Fruchtstand
Rotklee (Trifolium pratense), Fruchtstand
Rotklee (Trifolium pratense), Fruchtstand

Tipp: Mehr Fotos des Rot-Klees finden Sie auf NABU-naturgucker.de.

Weiß-Klee (Trifolium repens)

Eine der häufigsten Wiesenpflanzen ist in Mitteleuropa der Weiß-Klee, auch Weißklee geschrieben. Die Art gedeiht in Gärten, Parkanlagen, auf Weiden sowie an Wegrändern, sie braucht einen eher feuchten Boden. Auf trockenen, sandigen Böden kommt sie deshalb nicht vor.

Zwischen 5 und 20 cm kann die Wuchshöhe dieser Kleeart betragen. Von Mai bis Oktober bildet sie ihre weißen Blüten, die mitunter rosa bis rötlich überhaucht sind. Sie enthalten viel Nektar und sind deshalb bei Insekten wie Wildbienen sehr beliebt. Bis zu 30 cm können die Blütenstände hoch werden. Schon kurz nachdem die Blüten verblüht sind, bilden sich die Samen, sie reifen relativ schnell.

Weitere gebräuchliche Namen dieser Pflanzenart lauten Kriechklee und Kriechender Klee.

halb reife und reife Samen sowie die Blüten sind bei Heimvögeln als Futter häufig sehr begehrt.

Weißklee (Trifolium repens), blühend
Weißklee (Trifolium repens), blühend
Weißklee (Trifolium repens), fruchtend
Weißklee (Trifolium repens), fruchtend

Tipp: Mehr Fotos dieser Pflanzenart finden Sie auf NABU-naturgucker.de.