Die Ohren der Vögel

Achtung: Die auf Birds-Online.de angebotenen Texte und Bilder rund um das Thema Erkrankungen von Vögeln sind als Informationsquelle gedacht. Bitte bringen Sie Ihre erkrankten Vögel immer schnellstmöglich zu einem fachkundigen Tierarzt!
Bei diesem Wellensittich ist nach dem Baden die Ohröffnung gut zu erkennen.
Bei diesem Wellensittich ist nach dem Baden die Ohröffnung gut zu erkennen.

Bei einem gesunden erwachsenen Wellensittich sind die Ohren normalerweise unter dem Kopfgefieder verborgen; dies gilt auch für gesunde Individuen anderer Vogelarten. Links und rechts am Kopf eines Wellensittichs befindet sich je ein Ohr, es liegt einige Millimeter schräg unterhalb des jeweiligen Auges. Eine Ohrmuschel haben Wellensittiche und andere Vögel nicht. Das Ohr eines Vogels ist nichts anderes als ein Tunnel im hinteren Bereich des Schädels. Dies gilt auch für jene Vögel wie zum Beispiel die Waldohreulen, die auf dem Kopf „Federohren“ haben. Es handelt sich dabei nicht um Hörorgane, sondern lediglich um empor stehende Federn, die an die oben auf dem Kopf angeordneten Ohren von Säugetieren erinnern.

Besonders leicht lassen sich die Ohren von Vögeln bei noch nicht befiederten Küken oder bei erwachsenen Individuen erkennen, die an einer schweren Gefiederstörung leiden. Haben Vögel ausgiebig gebadet, liegen ihre Federn mitunter nicht am Kopf an und geben dann ebenfalls vorübergehend den Blick auf die Öffnung des Gehörgangs frei.

Bei diesem Wellensittich, der unter einer Gefiederstörung leidet, ist das Ohr leicht zu erkennen
Bei diesem Wellensittich, der unter einer Gefiederstörung leidet, ist das Ohr leicht zu erkennen
Waldohreulen haben lange Federn auf dem Kopf, die an Hasenohren erinnern, aber nicht zum Hören dienen
Waldohreulen haben lange Federn auf dem Kopf, die an Hasenohren erinnern, aber nicht zum Hören dienen
Lesetipp
Birdnet.de erklärt in einem Beitrag, weshalb Vögel keine Ohrmuscheln brauchen.

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