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Stockmauser
Bei der sogenannten Stockmauser handelt es sich um eine mehr oder minder gravierende Verzögerung oder gar um einen völligen Stillstand der natürlichen Mauser. Sie wird so bezeichnet, weil sie gewissermaßen ins Stocken geraten ist. Betroffene Vögel tragen häufig ein stumpfes, mitunter auch zerzaust wirkendes Federkleid, das in einigen Fällen mit kahlen Stellen durchsetzt sein kann. Ein weiteres typisches Merkmal der Stockmauser sind Federn, die sich nicht aus ihren Hüllen (Federscheiden) befreien. Sie bleiben wochen- oder gar monatelang wie „Stacheln“ zwischen den entfalteten Federn stehen. Auch an der Stirn zeigen sich solche Federscheiden bei den betroffenen Vögeln oftmals über Monate.
Als mögliche Auslöser einer Stockmauser nennen Tiermediziner verschiedene Aspekte. Ein Mangel an Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen kann eine Stockmauser ebenso herbeiführen wie zu geringe Luftfeuchtigkeit, zu wenig UV-Licht, eine hormonelle Störungen oder eine vom Halter bislang nicht bemerkte Erkrankung der inneren Organe. Typischerweise sind dies beim Vogel Leberstörungen und Nierenerkrankungen.
Die Stockmauser kann bei allen Vogelarten auftreten. Besonders häufig sind Individuen betroffen, deren Haltungsbedingungen nicht optimal sind. Doch auch bei optimaler Haltung kann es zum Auftreten einer Stockmauser kommen, etwa wenn bei dem betroffenen Vogel eine Erkrankung aufgetreten ist, deren Folge die Mauserstörung ist. Ein Vogel, der Anzeichen einer Stockmauser aufweist, gehört deshalb grundsätzlich in die Hände eines erfahrenen Tierarztes, der mit dem Halter den Ursachen für die Mauserstörung auf den Grund geht. In vielen Fällen muss der Halter anschließend etwas an der Unterbringung sowie an der Ernährung des Vogels ändern, um ihm dauerhaft zu helfen.