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Augenprobleme
Wie wir Menschen, können auch Vögel aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten mit ihren Augen erleiden und dadurch ihre Sehfähigkeit teilweise oder sogar ganz einbüßen. Diese Probleme schränken die Aktivitäten der Tiere mehr oder minder stark ein. Je nachdem, an welcher Art von Augenerkrankung ein Vogel leidet, muss man als Halter genau prüfen, ob der gefiederte Schützling überhaupt ein weitestgehend tiergerechtes Leben führen und sich eigenständig ernähren kann. Ein vogelkundiger Tierarzt ist ein sehr guter Ansprechpartner, um sich zu diesem komplizierten Thema beraten zu lassen. Suchen Sie dazu bitte unbedingt einen Tierarzt auf, dem Sie absolutes Vertrauen entgegenbringen. Denn falls er Ihnen dazu rät, das Tier einschläfern zu lassen, ist eine solide Vertrauensbasis unabdingbar. Sollten Sie ihm nicht zu hundert Prozent vertrauen, könnten Sie sich anderenfalls irgendwann in der Zukunft fragen, ob der Tierarzt ihren Vogel eventuell zu schnell aufgegeben hat. Derlei Gedankengänge können äußerst quälend sein, daher rate ich Ihnen dringend, mit einem behinderten Vogel nur einen Tierarzt aufzusuchen, dessen Entscheidungen und Ratschläge Sie voll und ganz akzeptieren und annehmen können.
Allerdings ist zum Glück nicht jeder Vogel, dessen Sehfähigkeit eingeschränkt ist oder der sie vollständig verloren hat, ein Fall fürs Einschläfern. Meiner Erfahrung nach kommen vor allem Sittiche und Papageien sehr gut mit Einschränkungen ihrer Sehleistung zurecht. Dank ihrer hohen Intelligenz finden sie eine Möglichkeit, diese körperliche Einschränkung zu kompensieren und ihren Alltag trotzdem zu meistern.
In den angegliederten Kapiteln finden Sie Fallbeispiele zu verschiedenen Augenerkrankungen und ihren Folgen für die betroffenen Vögeln. Bevor Sie diese Beiträge lesen, sollten Sie am besten den Text über die Anatomie der Augen der Vögel lesen, um ein besseres Verständnis für die Thematik aufzubauen.
Entferntes Augenlid
Das Buch kann für 29,90 € direkt beim Verlag bestellt werden: Web-Shop des Arndt-Verlags