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Rechtliches und Co. rund um die Vogelzucht
Wer Wellensittiche oder anderen Papageienvögel züchten möchte, sollte sich vorab einiger grundlegender Details bewusst sein. Das Züchten von Vögeln ist mit einer hohen Verantwortung für die Tiere verbunden und es erfordert Hintergrundwissen. Früher war es in Deutschland sogar flächendeckend vorgeschrieben, vor dem Züchten eine behördliche Genehmigung, die sogenannte Zuchtgenehmigung, zu beantragen und eine Züchterprüfung abzulegen. Wichtig war es damals auch, dass ein Quarantäneraum außerhalb des Wohnraums vorzuliegen hat, damit im Fall eines Ausbruchs der auch für Menschen potenziell gefährlichen Papageienkrankheit (Psittakose) die nötigen Isolierungsmaßnahmen ergriffen werden konnten.
Seit der Aufhebung der Psittakoseverordnung im Jahr 2012 haben sich aber viele Dinge grundlegend geändert. Heute darf prinzipiell jeder Wellensittiche züchten, und das ohne eine behördliche Genehmigung. Allerdings kann ein zu blauäugiges Herangehen an das Zuchtunterfangen für die Tiere sehr gefährlich werden. Die früher vorgeschriebene Züchterprüfung abzulegen, hatte durchaus einen Sinn: Die Prüflinge haben sich im Idealfall intensiv mit der Biologie ihrer Schützlinge und dem Thema Krankheiten beschäftigt und wussten deshalb, was sie im Notfall tun sollten. Fehlt dieses Wissen, können Zuchtversuche sehr tragisch und verlustreich enden.
Hinzu kommt, dass so mancher Halter und Hobbyzüchter davon ausgeht, andere Vogelarten könnten ähnlich wie Wellensittiche einfach so und ohne das Befolgen von Regularien gezüchtet werden. Dem ist aber nicht so, weil viele Vogelspezies wegen ihres Rote-Liste-Status‘ besonders geschützt sind.
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