- >>
- Birds Online
- >>
- Gesundheit & Handicaps
- >>
- Gesundheit der Vögel
- >>
- Parasitenbefall
- >>
- Blutsaugende Milben
Blutsaugende Milben (Rote Vogelmilbe und Nordische Vogelmilbe)
Zu den Ektoparasiten, also jenen Parasiten, die auf dem Körper der Vögel leben und nicht in ihm, gehören die blutsaugenden Milben. Um das gleich vorwegzuschicken: Milben sind keine Insekten, sondern Spinnentiere. Sie brauchen Luft zum Atmen, weshalb sie auf den Vögeln siedeln. Bei Heimvögeln treten ebenso wie zum Beispiel bei Zier- und Nutzgeflügel hauptsächlich zwei Arten blutsaugender Milben auf, die einen unterschiedlichen Lebenswandel haben. Was es mit diesen kleinen Schmarotzern auf sich hat, wie Sie sie bei Ihren Vögeln nachweisen und wieder loswerden, darüber informiert Sie dieses Kapitel.
Vorab sei außerdem noch etwas sehr Wichtiges erwähnt: Sehr oft ist es leider so, dass Laien Milben „diagnostizieren“, wo keine sind. Dass sich ein Vogel vermehrt kratzt, rührt nicht zwangsläufig von einem Milbenbefall her. Häufig steckt eine harmlose Mauser dahinter oder aber der Vogel leidet an Juckreiz, der beispielsweise durch Ekzem hervorgerufen werden kann. Es ist deshalb wichtig, die Tiere im Verdachtsfall genau zu beobachten und einem vogelkundigen Tierarzt vorzustellen, damit dieser eine sichere Diagnose stellen kann. Selbst wenn man „nur“ wegen einer Mauser vorsorglich zum Tierarzt geht, hat man später Gewissheit und macht sich nicht ständig Sorgen, ob die Vögel nicht eventuell doch unter einem Befall mit Milben oder anderen Parasiten leiden. Wer darüber hinaus die Gewohnheiten der Parasiten kennt, kann oft selbst herausfinden, ob die Sorgen tatsächlich berechtigt sind oder nicht.
Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae)
Zwischen 0,5 und 1 Millimeter ist die Rote Vogelmilbe groß. Männchen sind für gewöhnlich etwas kleiner als Weibchen. Diese kleinen Parasiten sind keine Insekten, sondern Spinnentiere. Zu erkennen ist dies daran, sie in späteren Larvenstadien und als erwachsene Tiere acht Beine haben. Insekten haben als erwachsene Individuen hingegen nur sechs Beine.
Die Rote Vogelmilbe hat eine besondere Lebensweise: Nachts krabbeln diese Tiere über den Körper der Vögel und ernähren sich von deren Blut. Am Tage verstecken sich die winzigen Parasiten in den Ritzen des Käfigs, der näheren Umgebung der Vögel oder in kleinen Spalten im Holz der Sitzstangen beziehungsweise in Schlaf- und Nistkästen. Das heißt, sie sind am Tage normalerweise nicht auf den Vögeln zu finden. Falls tagsüber blutsaugende Milben auf Vögeln auftreten, handelt es sich dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit um die Nordische Vogelmilbe. Normalerweise findet die Vermehrung der Roten Milben in den Tagesverstecken statt, in denen sie sich gern in Gruppen aufhalten. Dieses gesellige Verhalten ermöglicht es den Milben, Partner für die Paarung zu finden. Manchmal paaren sie sich aber auch schon, während die Weibchen nachts Blut saugen.
Der Lebenszyklus der Roten Vogelmilbe läuft sehr schnell ab: Vom Ei bis zur Larve dauert die Entwicklung bei Temperaturen um 20 °C nur zwei bis 3 Tage. Liegen die Temperaturen zwischen 9 °C und 15 °C, dauert es fünf Tage, bis sich die Larven der Roten Vogelmilbe aus den Eiern entwickelt haben. Danach folgen weitere Entwicklungsstadien – hier kommt ein kurzer zeitlicher Überblick nach Sparagano et al., 2014, für Temperaturen um 20 °C:
- Eiablage
- Die sechsbeinigen Larven schlüpfen nach 2–Tagen und sind meist kleiner als 0,1 mm und grau gefärbt; sie trinken noch kein Blut
- Nach weiteren ein bis zwei Tagen häuten sich die Larven und werden zu Protonymphen; sie sind ungefähr 0,2 mm lang oder etwas größer und nüchtern grau gefärbt; nach der ersten Blutmahlzeit sind sie rot; sie haben ab jetzt acht Beine
- Ein bis zwei Tage später häuten sich die Protonymphen und werden zu Deutonymphen mit einer Körperlänge von circa 0,4 mm, sie saugen weiterhin Blut
- Nach zwei bis drei Tagen findet erneut eine Häutung statt, die Milben sind jetzt erwachsen und nehmen in den folgenden Tagen bis zu 5 Blutmahlzeiten zu sich; nüchtern sind sie graubraun, nach dem Saugen von Blut dunkelrot gefärbt; 12–24 Stunden nach einer Blutmahlzeit können die Weibchen Eier legen
Wie gelangen Rote Vogelmilben zu den Vögeln?
Ins Haus gelangen Rote Vogelmilben beispielsweise mit Naturästen oder anderem Holz, zum Beispiel gebraucht gekauften Nistkästen. Nur sehr selten gelingt es Roten Vogelmilben, auf einem Vogel in ein neues Zuhause zu reisen, was daran liegt, dass sie nachtaktiv sind und die meisten Vögel eher tagsüber in ein neues Zuhause einziehen.
Woran erkennt man einen Befall mit diesen Parasiten?
Ein von den Roten Vogelmilben geplagter Vogel ist nachts extrem unruhig, findet keinen Schlaf, kratzt sich oft und schüttelt häufig sein Gefieder. Ob ein Vogel nachts schlecht schläft, erkennt man unter anderem an der Verteilung der Kothäufchen im Käfig. Man kann es aber auch hören, wenn man selbst keinen allzu tiefen Schlaf hat, denn ein von blutsaugenden Milben geplagter Vogel klettert oft im Käfig umher, um den Parasiten auszuweichen. Manchmal fliegt ein milbengeplagter Vogel nachts sogar panisch im Käfig umher. Tagsüber schläft er hingegen viel, wirkt matt und lustlos; zudem juckt seine Haut aufgrund der Einstiche und er kratzt sich überdurchschnittlich häufig. In manchen Fällen kann man mittels einer Lupe in der Haut der Vögel winzige runde Einstichstellen sehen – dies sind jene Bereiche, die von den Milben nachts angestochen wurden.
Um den Roten Vogelmilben auf die Spur zu kommen, hängt man im Verdachtsfall abends am besten ein weißes Tuch über den Käfig und schaut in der Nacht nach, ob man auf diesem Tuch kleine rote bis schwarzrötlich gefärbte „Punkte“ umher wandern sieht. Eine weitere Methode zum Nachweis der Roten Vogelmilbe ist das Auskleiden der Käfig- oder Volierenecken mit selbstklebender Klarsichtfolie. Die Folie muss dabei so angebracht werden, dass sich ein Hohlraum bildet, der von der Seite zugänglich ist – zudem dürfen die Vögel auf keinen Fall mit der klebenden Seite der Folie in Berührung kommen können. Die Milben kehren in den frühen Morgenstunden in ihre Verstecke zurück und kriechen dann meist auch in den kleinen Hohlraum unter der selbstklebenden Folie. An ihr bleiben sie haften und sie sind als winzige rote Punkte zu erkennen. Tote Milben verfärben sich meist relativ schnell und werden dunkelgrau oder schwarz.
Wie wird man Rote Vogelmilben wieder los?
Nicht ohne Grund gehören Rote Vogelmilben zu den Parasiten, die von Vogelhaltern am meisten gefürchtet werden. Denn es ist nicht immer leicht, sie auszurotten. Die Vögel können nicht wie im Fall anderer Parasiten mit Medikamenten behandelt werden, die die Schmarotzer abtöten. Man muss dafür sorgen, die Roten Milben in ihren Tagesverstecken allesamt zu töten – dabei darf nicht ein einziges Ei und keine einzige Milbe übrig bleiben, weil es sonst später zu einem erneuten Auftreten der Parasiten kommen kann. Wichtig ist es somit, den Käfig, das Zubehör und die Umgebung des Käfigs, also auch die Möbel, vollständig von Milben in allen Altersstadien zu befreien.
Es ist ratsam, betroffene Vögel nach dem Entdecken eines Befalls mit Roten Vogelmilben umgehend in einen Ersatzkäfig umziehen zu lassen, in dem neue Näpfe, Stangen, Schaukeln und neues Spielzeug angebracht werden sollten. Diesen Käfig sollten Sie nicht an denselben Ort in Ihrer Wohnung stellen, an der zuvor der mit Milben befallene Käfig platziert war. Das Umfeld des alten Käfigs ist sehr wahrscheinlich ebenfalls mit Milben verseucht und Sie müssen diese zunächst ausrotten, bevor die Vögel wieder an ihrem alten Platz wohnen können.
Reinigen und desinfizieren Sie alles, womit Ihre Vögel in Berührung gekommen sind. Vor allem die Näpfe und den Käfig sollten Sie mit heißem Wasser und einer Bürste bearbeiten. Es empfiehlt sich, die Stangen und Schaukeln rigoros wegzuwerfen und nach Möglichkeit den Müllbeutel sofort aus der Wohnung zu bringen. Außerdem müssen Sie ein Mittel gegen die Milben anwenden, das Sie beim Tierarzt erhalten; er teilt Ihnen auch mit, wie es zu dosieren ist. Es gibt verschiedene Präparate, die entweder auf Gift basieren oder die Milben giftfrei und mechanisch töten.
Eine Ausnahme ist ein Produkt namens Exner Petguard. Es ist für Vögel nicht schädlich, da das Wirkprinzip dieses biologischen Präparats nicht auf Gift basiert. Exner Petguard verklebt die Atemöffnungen der Parasiten und lässt sie ersticken. Allerdings ist es bei einem Befall mit der Roten Vogelmilbe nicht das Mittel der Wahl, weil die Parasiten wie bereits weiter oben erwähnt vor allem die Umgebung der Vögel besiedeln und nur nachts auf den Wirtstieren zu finden sind. Folglich ist es wenig sinnvoll, die Vögel mit Exner Petguard zu besprühen. Stattdessen kann auf Mittel gesetzt werden, die die Milben austrocknen. Darüber hinaus gibt es Feinde der Milben, die man sich ins Haus holen kann, siehe unten.
Biologische Bekämpfung der Roten Vogelmilbe
In der Natur gilt die Regel: Fressen und gefressen werden. Auch Rote Vogelmilben unterliegen diesem elementaren Gesetz. Die Evolution hat Feinde hervorgebracht, die Rote Vogelmilben auch in menschlichen Wohnungen dezimieren können. Es handelt sich hierbei um Raubmilben, die Vögeln und Menschen keinen Schaden zufügen und lediglich Jagd auf Blut saugende Milben machen. Weitere Informationen und eine Bestellmöglichkeit für solche Raubmilben finden sich zum Beispiel auf der Internet-Seite des niederländischen Anbieters Refona, der sie als „Dutchy’s“ bezeichnet. Dies ist ein Handelsname, der eigentliche Artname lautet Androlaelaps casalis, siehe Infobox.
Der Einsatz dieser Fressfeinde der Roten Vogelmilben empfiehlt sich vor allem dann, wenn die Vögel in einer Holzvoliere untergebracht sind oder in einer Wohnung leben, in der viele Holzmöbel zu finden sind. Kaum ein Vogelhalter dürfte begeistert von dem Gedanken sein, sämtliches Holz – zum Beispiel Parkett, Regale oder Schränke – wegzuwerfen und zu ersetzen. Übrigens sterben die Raubmilben nach einer gewissen Zeit, denn wenn sie alle Blut saugenden Milben gefressen haben, finden sie keine Nahrung mehr und verhungern. Es besteht also keine Notwendigkeit, später auch gegen die Raubmilben vorzugehen.
Die im Fachhandel angebotenen Raubmilben zur Bekämpfung der Roten Vogelmilbe heißen wissenschaftlich Androlaelaps casalis. Einen deutschen Namen beziehungsweise Trivialnamen haben sie nicht. Ursprünglich heimisch ist diese Milbenart praktisch auf der gesamten Nordhalbkugel der Erde. In der Natur kann man sie beispielsweise oft in Bienennestern finden. Im Englischen wird sie deshalb auch als „Bee Mite“ bezeichnet, was übersetzt so viel wie Bienenmilbe heißt. Androlaelaps casalis ist darauf spezialisiert, andere Milbenarten sowie kleine Wirbellose zu jagen und auszusaugen. Mit dem speziellen Mundwerkzeug gelingt es den kleinen Spinnentieren problemlos, die Beute leer zu saugen. Weil Androlaelaps casalis mit ihren Mundwerkzeugen aber die Haut von Menschen und Vögeln nicht durchstechen kann, eignet sich die Art hervorragend zum Bekämpfen der Roten Vogelmilbe. Diese wird gezielt gejagt und gefressen, wohingegen Vögel und Menschen nicht gestochen werden können.
Achtung: Nachdem Androlaelaps casalis mit Blut vollgesaugte Rote Vogelmilben gefressen hat, befindet sich mitunter Blut im Körper der Raubmilben. Es gelangt somit über die Nahrung in sie hinein und nicht etwa, indem sie es selbst an Vögeln oder Menschen gesaugt haben. Dies ist ihnen wie zuvor erläutert anatomisch nicht möglich.
Mechanisch-biologische Bekämpfung der Roten Vogelmilbe
Ein weiteres biologisches und für Heimvögel in aller Regel harmloses Mittel nennt sich Agrinova Milbenfrei. Es wirkt auf an sich perfide Weise – zumindest aus der Sicht der Parasiten: Das Mittel besteht aus sehr fein zermahlenen fossilen Kieselalgen. In Pulverform wird es auf die von Milben besiedelten Gegenstände aufgetragen. Dabei setzt sich das Pulver auch auf den Milben ab und trocknet ihre Gelenke aus, außerdem scheuern sie auf, sobald die Milben zu laufen beginnen. Die Tiere verlieren durch diese Wunden Flüssigkeit und vertrocknen dadurch rasch. Für Menschen und Vögel sowie andere Haustiere ist AgriNova bei korrekter Anwendung nicht schädlich. Dass dieses Mittel tatsächlich sehr gut wirkt, ist in einem diesem Kapitel angegliederten Erfahrungsbericht nachzulesen.
Nach einem ähnlichen Prinzip wirkt das Präparat InsectoSec von Biofa. Es ist ein giftfreies Produkt aus der Kategorie „Stäubepräparate“ und tötet nicht nur die Rote Vogelmilbe, sondern auch andere kleine krabbelnde Tiere (kleine Insekten wie beispielsweise Silberfischchen). Auf der Herstellerseite gibt es umfangreiche Informationen über das Mittel, das auf Kieselgur basiert.
Oft verwechselt: die Rote Samtmilbe (Trombidium holosericeum)
Viele Vogelhalter, die Zweige oder Grünfutter von draußen ins Haus holen, begegnen dabei einer Tierart, die wegen ihrer roten Färbung oft irrtümlich für die Rote Vogelmilbe gehalten wird: die Rote Samtmilbe. Dieses bis zu 4 Millimeter große Spinnentier ist in Mitteleuropa weit verbreitet und häufig. Sie ernähren sich von Insekteneiern und kleinen am Boden lebenden Tieren. Vögel oder gar Menschen würden sie nicht stechen. Die Larven der Roten Samtmilbe leben an Insekten wie Schmetterlingen oder Grashüpfern. Auch von ihnen geht somit normalerweise keine Gefahr für Heimvögel aus.
Wird mit dem Grünfutter versehentlich eine Rote Samtmilbe ins Haus gebracht, sollte das Tier eingefangen und wieder nach draußen gebracht werden. Dort kann der achtbeinige Räuber dann weiter auf die Suche nach Insekten gehen und diese erbeuten.
Nordische Vogelmilbe (Ornithonyssus sylviarum)
Mit ihrer Körpergröße von nur 0,8 Millimetern ist die Nordische Vogelmilbe mit dem bloßen Auge kaum zu erkennen. Sie gehört wie die Rote Vogelmilbe zu den Spinnentieren; sie besitzt vier Beinpaare und hat einen relativ schmalen, oval bis birnenförmigen Körper. Hat sie Blut aufgenommen, verändert sich die Form und die Milbe kann dadurch nahezu rund erscheinen. Nordische Vogelmilben sind gelblich bis bräunlich gefärbt, wenn sie leer sind. Haben sie Blut aufgenommen, wirken sie dunkelbraun bis schwarz.
Anders als die Rote Vogelmilbe ist dieser Ektoparasit auch am Tage auf Vögeln zu finden und man kann die Milben als winzige dunkle Punkte auf den Wirtstieren wandern sehen. Befallene Vögel kratzen sich sehr häufig oder reißen sich gar Federn aus. Deshalb haben sie nach einer gewissen Zeit oft kahle Bereiche am Körper. Außerdem schlafen sie unruhig und wirken insgesamt matt. In besonders schweren Fällen kann es zu einer Blutarmut kommen.
Weil die Nordische Vogelmilbe vor allem Wildvögel befällt, ist sie bei im Haus gehaltenen Heimvögeln eher selten zu beobachten. Dennoch kann es geschehen, dass man sich diese Parasiten ins Haus holt, wenn beispielsweise Heimvögel aus einer Außenvolierenhaltung neu einziehen oder wenn Äste aus der Natur entnommen werden. Darüber hinaus besteht die Gefahr, die Parasiten einzuschleppen, wenn ein Vogel aufgenommen wird, der zuvor jemandem entflogen ist und draußen aufgegriffen wurde.
Um die Nordische Vogelmilbe loszuwerden, bedarf es einer anderen Behandlungsstrategie als bei der Roten Vogelmilbe. Entweder werden die Vögel mit Insektiziden behandelt, also beispielsweise mit bestimmten Pulvern, oder mit dem weiter oben erwähnten Exner Petguard besprüht. Alternativ kann man sie mit einem Kontaktgift wie Ivomec, Stronghold oder Frontline behandeln. Diese Mittel sollten ausschließlich nach Absprache mit einem vogelkundigen Tierarzt zum Einsatz kommen. Ergänzend kann auf biologische Präparate wie Agrinova oder InsectoSec gesetzt werden.
Sicherheitshalber sollten nicht nur die Vögel behandelt werden, sondern auch der Käfig, das Zubehör und die nähere Umgebung wie weiter oben bei der Roten Vogelmilbe beschrieben desinfiziert beziehungsweise gereinigt werden. Auch hierzu kann Ihnen Ihr Tierarzt Tipps geben.
Risiko für Menschen
Die Rote und die Nordische Vogelmilbe können unter bestimmten Umständen auch den Menschen angreifen. Leiden Ihre Vögel unter einem Befall mit diesen Milben und stellen Sie bei sich juckende Hautausschläge fest, haben die Parasiten sich wahrscheinlich nicht nur in der Nähe des Vogelkäfigs ausgebreitet, sondern ebenfalls in der Umgebung Ihres Bettes oder Sofas. Besonders nachhaltig vermeiden Sie eine Invasion der Vogelmilben in Ihrer Wohnung, wenn Sie bei den ersten Anzeichen eines Milbenbefalls umgehend handeln und konsequent gegen die kleinen Blutsauger vorgehen.