Ekzeme

Achtung: Die auf Birds-Online.de angebotenen Texte und Bilder rund um das Thema Erkrankungen von Vögeln sind als Informationsquelle gedacht. Bitte bringen Sie Ihre erkrankten Vögel immer schnellstmöglich zu einem fachkundigen Tierarzt!
Große Teile der Haut dieses Wellensittichs sind von einem schweren Ekzem betroffen.
Große Teile der Haut dieses Wellensittichs sind von einem schweren Ekzem betroffen.

Bei Vögeln können sich aus unterschiedlichen Gründen Ekzeme und Hautausschläge bilden. Genau wie bei uns Menschen verursachen diese bei den Tieren oft starken Juckreiz und/oder ein unangenehmes Brennen, was dazu führt, dass sich die Vögel an den betroffenen Stellen die Federn ausreißen oder sich blutig kratzen beziehungsweise beißen. Um dies und eventuell entstehende Entzündungen der betroffenen Haut zu verhindern, ist es sinnvoll, bereits beim ersten Anzeichen eines Ekzems sofort nach der Ursache zu forschen und mit einer zielgerichteten Behandlung zu beginnen. Dabei ist es wichtig, dass ein fachkundiger Tierarzt den Vogel untersucht und den eigentlichen Grund für das Entstehen des Ekzems herausfindet. Denn wenn nur der eigentliche Hautausschlag behandelt wird, bleibt der Auslöser womöglich bestehen, weshalb es langfristig nicht zu einer dauerhaften Besserung kommen kann.

Symptome

Der Flügel dieses Wellensittichs ist verdickt und das Gewebe ist stark verändert.
Der Flügel dieses Wellensittichs ist verdickt und das Gewebe ist stark verändert.

Ekzeme erscheinen in der Mehrzahl der Fälle nicht plötzlich. Sie entstehen vielmehr über einen längeren Zeitraum, der zwischen einigen Tagen bis hin zu einigen Wochen variieren kann. Einzige Ausnahme sind allergiebedingte Ekzeme, die sehr plötzlich auftreten können, bei Vögeln aber eher selten sind.

Beim typischen schleichenden Verlauf der Ekzementstehung wird die betroffene Hautregion anfangs meist unmerklich rauer und trockener. Später beginnt sie schuppig zu werden und sich unter Umständen sogar teilweise abzulösen. Auch nässende Ekzeme können in Erscheinung treten. Auf der Hautoberfläche bilden sich dann kleine Wasserbläschen oder borkige Krusten. Nicht immer fallen die Federn im Bereich eines Ekzems aus oder werden von dem Vogel ausgerissen, sodass es mitunter schwierig ist, die Hautveränderung unter dem Federkleid zu sehen.

Hegt man den Verdacht, dass ein Vogel an einem beginnenden Ekzem leiden könnte, weil er sich ungewöhnlich oft kratzt, sollte man das Tier in die Hand nehmen und die Federn an jener Stelle zur Seite streichen, um die Haut genau betrachten zu können. Manchmal sind die Federn über dem Ekzem durch sehr häufiges Putzen stärker verschlissen als das umliegende Gefieder.

Aufgrund des starken Juckreizes reißen sich manche Vögel selbst die Federn an der Stelle aus, die von der Hautveränderung betroffen ist. Dabei können Blutungen entstehen, weil die durch das Ekzem geschädigte Haut dünn und empfindlich ist. Einige Tiere belassen es nicht nur beim Kratzen und Ausrupfen ihrer Federn. Sie beißen in ihrer Verzweiflung in die juckende Haut und fügen sich selbst teils schwere Wunden zu.

Achtung
Das Ausrupfen der eigenen Federn kann bei den Tieren schnell zur schlechten Angewohnheit werden. Damit ein Vogel nicht dauerhaft zum Federrupfer wird, sollte man deshalb rasch etwas gegen Ekzeme und den mit ihnen verbundenen Juckreiz unternehmen!

Mögliche Ursachen für Ekzeme

Dieser Wellensittich leidet an einer Hautinfektion mit Acinetobacter iwoffii.
Dieser Wellensittich leidet an einer Hautinfektion mit Acinetobacter iwoffii.

Es gibt mehrere mögliche Ursachen für das Auftreten von Ekzemen bei Vögeln. Einer der häufigsten Gründe für solche Hautausschläge sind Pilzinfektionen der Haut. Oft geht ihnen eine Hautverletzung voran, die schlecht heilt. Ist das Immunsystem eines Vogels geschwächt, können sich beispielsweise Hefepilze in der nässenden Wunde festsetzen und ausbreiten. Derlei Hautpilze treten auch beim Menschen auf und sollten auf alle Fälle möglichst rasch behandelt werden, wenn sie bei Vögeln ausbrechen. Manche Pilzinfektionen können sich auf den inneren Schleimhäuten des Körpers ausbreiten. Man spricht abhängig davon, welcher Bereich des Körpers befallen ist, von einem Soor oder von einem Darmpilz, siehe entsprechendes Kapitel.

Darüber hinaus kann es vorkommen, dass es zu kleinen Verletzungen der Haut kommt, in die sich Bakterien einnisten. Eine solche lokale Entzündung der Haut (Dermatitis) kann entweder sehr punktuell sein und zu einer eng begrenzten eitrigen Stelle führen oder aber großflächig werden und eher den Charakter eines Ekzems haben. Solche bakteriell bedingten Ekzeme gehen mit Juckreiz und Schmerzen einher und sind für die betroffenen Vögel äußerst unangenehm.

Wegen eines Ekzems am Hals hat sich dieser Katharinasittich seine Federn ausgerissen und die betroffene Körperpartie mit dem Schnabel bearbeitet.
Wegen eines Ekzems am Hals hat sich dieser Katharinasittich seine Federn ausgerissen und die betroffene Körperpartie mit dem Schnabel bearbeitet.

Mitunter werden Hautveränderungen und Ekzeme durch Nährstoffmangel und eine falsche Ernährung ausgelöst. Ist die Kost zu einseitig, erhält der Körper des Vogels nicht genügend Nährstoffe, um gesunde Federn und strapazierfähige Haut zu bilden oder der natürliche Säureschutzmantel der Haut ist deshalb nicht vollständig intakt. Die Folge sind nicht selten juckende Ekzeme. Vor allem bei Wellensittichen ist die Leberverfettung aufgrund zu gehaltvoller und zu üppig bemessener Nahrung ein weiterer häufiger Grund für das Entstehen von Ekzemen. Arbeitet die Leber nicht mehr ordnungsgemäß, weil sie durch die Einlagerung von Fett beeinträchtigt ist, wirkt sich das auch auf Haut und Gefieder aus, siehe Kapitel über Leberschäden. Darüber hinaus können Nierenerkrankungen zu juckenden Ekzemen führen, weil dieses Organ maßgeblich an der Entgiftung des Körpers beteiligt ist. Läuft die Entgiftung aufgrund einer Erkrankung nicht reibungsfrei, lagern sich manche Substanzen in der Haut ein und führen dort zu Ekzemen und Juckreiz. Ein hormonelles Ungleichgewicht kommt ebenfalls als Auslöser für trockene, schuppige Haut in Betracht und kann somit auch die Basis für die Entstehung eines Ekzems bilden. Eine weitere mögliche Ursache ist fehlendes UV-Licht, das bei manchen Vögeln zu trockener Haut und zur Entstehung von Ekzemen führen kann.

Am oberen Rücken und am Flügel litt dieser Wellensittich infolge einer Nierenerkrankung an einem trockenen Hautekzem.
Am oberen Rücken und am Flügel litt dieser Wellensittich infolge einer Nierenerkrankung an einem trockenen Hautekzem.

Nicht zu unterschätzen ist zudem  psychischer Stress als Risikofaktor für Ekzeme. Stress kann viele unterschiedliche Ursachen haben, die in jedem Einzelfall individuell abzuklären sind. Häufige Umgebungswechsel führen beispielsweise bei manchen Vögeln, die auf Züchterausstellungen vorgeführt werden, zu Hautveränderungen. Bei im Haus gehaltenen Vögeln kann ein falscher Käfigstandort verheerende gesundheitliche Folgen haben. Finden die Vögel aufgrund der wenig optimalen Unterbringung keine Ruhe, leidet ihr Immunsystem, was zu Hautproblemen führen kann. Auch ein schwelender Konflikt mit einem Schwarmmitglied führt in manchen Fällen zu psychischem Stress und damit zu Ekzemen.

Da Wellensittiche und andere Vögel sehr empfindsam sind, kann man oft nur mutmaßen, was sie psychisch unter Druck setzt. Die Suche nach der Ursache ist somit häufig relativ schwierig, aber man sollte die Mühen im Sinne der Gesundheit des erkrankten Vogels nicht scheuen und gegebenenfalls den Rat eines Experten für das Verhalten von Papageienvögeln einholen. Unter Umständen müssen die Haltungsbedingungen oder die Schwarmzusammensetzung verändert werden, um die Ursache für das Auftreten eines Ekzems dauerhaft zu beheben.

Vor allem bei Wellensittichen und bei Unzertrennlichen wie diesem Vogel treten hartnäckige Unterflügelekzeme auf, die als EMA-Komplex bezeichnet werden.

Bei Unzertrennlichen, aber auch bei Wellensittichen und einigen anderen Vögeln tritt mitunter eine Erkrankung auf, die mit typischen Ekzemen beziehungsweise Hautausschlägen einhergeht und die früher als EMA-Syndrom bezeichnet wurde; inzwischen spricht man vom EMA-Komplex. Es wurde bis vor einigen Jahren angenommen, dass es sich um eine eigenständige Krankheit handelt, deren Ursache man anfangs nicht so recht auf die Schliche kam. Doch inzwischen ist klar, dass es keineswegs eine einzelne Erkrankung ist, sondern ein vielmehr eine Sammelbeschreibung, die für bestimmte Symptome steht, die wiederum von einer Reihe unterschiedlicher Faktoren ausgelöst werden können. Wer von seinem Tierarzt die schwammige Diagnose EMA-Syndrom erhält, sollte deshalb am besten eine Zweitmeinung eines Vogel-Facharztes einholen, denn bei einem Menschen würde man sich auch nicht mit der Aussage „das sind Bauchschmerzen“ zufriedengeben. Nur mit einer möglichst exakten Diagnose ist es möglich, eine zielgerichtete Therapie einzuleiten und einem an schwerem Hautausschlag leidenden Vogel zu helfen.

Ursachenforschung durch den Tierarzt

Am Hals dieses Wellensittichs befand sich ein Ekzem, von dem eine Probe für eine Untersuchung im Labor entnommen wurde. Der Hals wurde danach bandagiert.
Am Hals dieses Wellensittichs befand sich ein Ekzem, von dem eine Probe für eine Untersuchung im Labor entnommen wurde. Der Hals wurde danach bandagiert.

Um herauszufinden, ob ein Ekzem gegebenenfalls durch Keime wie Pilze hervorgerufen wird, die die Haut besiedeln, kann der behandelnde Tierarzt Gewebeproben entnehmen. Vor allem bei trockenen Ekzemen reicht es in aller Regel aus, wenn einige Gewebeschüppchen von der oberen Hautschicht abgeschabt werden. Dies ist für den Vogel mit keinen oder nur geringen Schmerzen verbunden, die unmittelbar nach der Probenentnahme wieder abklingen. In besonders schweren Fällen muss mit einem Skalpell ein Stück der erkrankten Haut entfernt werden. Hierbei ist es oft erforderlich, die entstandene Wunde mit einem Verband davor zu schützen, vom Vogel benagt zu werden oder mit (weiteren) Krankheitserregern in Kontakt zu kommen.

Bedauerlicherweise ist diese Methode zur Probengewinnung für den betroffenen Vogel vorübergehend recht unangenehm. Aber ein unbehandeltes Ekzem, das den Vogel über Wochen oder gar Monate plagt, ist dagegen mit weitaus mehr Unannehmlichkeiten verbunden! Nach der Probenentnahme kann es erforderlich sein, die betroffene Hautpartie zu bandagieren oder dem Vogel eine Halskrause anzulegen, damit er die Wunde und das Ekzem nicht mit dem Schnabel bearbeiten kann.

Großflächiges Ekzem am Hinterkopf eines Wellensittichs.
Großflächiges Ekzem am Hinterkopf eines Wellensittichs.

Die entnommenen Gewebeproben werden vom Tierarzt entweder sofort unter dem Mikroskop untersucht (meist nur abgeschabte Hautstücke) oder aber an ein Labor geschickt, das weitere Untersuchungen durchführt. Das Labor bestimmt auf Wunsch, welche Wirkstoffe (Medikamente) zur Behandlung gegebenenfalls vorhandener Keime wirksam sind; dies wird als Resistenztest bezeichnet. Darüber hinaus kann eine Untersuchung einer Blutprobe mitunter sinnvoll sein. Hierdurch kann der Tierarzt zum Beispiel herausfinden, ob die Leber- und Nierenwerte im Normbereich liegen beziehungsweise ob es Hinweise auf eine Vergiftung oder eine Allergie gib, die das Ekzem erklären könnten.

Leider sind in manchen Fällen die Ursachen für juckende Hautveränderungen durch einen normalen Kleintierarzt nicht ergründbar, weil ihre Praxis nicht auf gefiederte Patienten ausgelegt ist. Deshalb ist es wichtig, einen auf die Behandlung von Vögeln spezialisierten Tierarzt aufzusuchen. Solche Fachärzte verfügen in aller Regel über die nötigen Kenntnisse sowie die entsprechende Ausrüstung, um gründliche Ursachenforschung zu betreiben. Hierbei ist die Hilfe des Patientenbesitzers gefragt, denn er sollte den Arzt genau über alle wichtigen Details der Haltung und Ernährung des Vogels unterrichten. Dies hilft dem Tierarzt, das Problem einzugrenzen und eine Lösung zu finden. Adressen von Tierärzten, die sich auf die Behandlung von Vögeln spezialisiert haben, finden Sie hier.

Wo treten Ekzeme bei Vögeln auf?

Dieser Wellensittich hat eine winzige Menge Blut an der Schnabelspitze, weil er zuvor bei der Gefiederpflege blutende Haut damit berührt hat.
Dieser Wellensittich hat eine winzige Menge Blut an der Schnabelspitze, weil er zuvor bei der Gefiederpflege blutende Haut damit berührt hat.

Prinzipiell können Ekzeme überall am Körper eines Vogels auftreten, also beispielsweise am Hals, am Hinterkopf, am Bauch, an den Flügeln oder an den Füßen. Sogar an und in den Ohren der Vögel können sich Ekzeme bilden. Weil der größte Teil der Haut der Vögel von Federn bedeckt ist, fallen Ekzeme oft nicht gleich auf – oft entstehen die Hautveränderungen gerade an solchen Stellen, die unter dem Gefieder verborgen liegen. Das heißt, Federn schützen nicht vor Hautschäden, prinzipiell kann jeder Körperbereich eines Vogels von einem Ekzem betroffen sein. Behalten Sie deshalb das Putzverhalten Ihrer Vögel im Auge. Wenn Sie ein verstärktes Gefiederpflegeverhalten feststellen, das sich auf eine Körperpartie konzentriert, nehmen Sie den Vogel in die Hand und untersuchen Sie an dieser Stelle die Haut. Das sollten Sie insbesondere dann tun, wenn der Vogel Blut an der Schnabelspitze hat. Das bedeutet, dass er nicht nur sein Gefieder gereinigt hat, sondern sehr wahrscheinlich auch eine juckende oder schmerzende Stelle seiner Haut mit dem Schnabel berührt hat und dabei mit Blut in Berührung gekommen ist.

Behandlung von Ekzemen

Kleine, nicht chronische Ekzeme lassen sich mit vom Tierarzt verordneten Hautsalben meist recht zuverlässig behandeln. In schwereren Fällen muss der Tierarzt ein wirksameres Mittel per Spritze verabreichen. In jedem Fall gilt: Der Hautausschlag ist ein Symptom, das freilich behandelt werden sollte. Noch wichtiger ist es aber, die eigentliche Ursache für das Auftreten des Ekzems zu beheben. Das heißt: Liegt etwa eine Leberverfettung vor, muss die Ernährung umgestellt werden, zudem muss der Vogel meist abspecken und über speziellen Futterzusätze mit Nährstoffen versorgt werden. Als ergänzende Maßnahme können homöopathische und pflanzliche Mittel hilfreich sein. Zudem gibt es ein Aloe-Vera-Spray namens „AVIx Soother“, das die Heilung der Haut ankurbeln kann. Erhältlich ist es in einigen Online-Shops für Papageienfutter und -zubehör.

Eine Lichttherapie kann bei der Behandlung von Ekzemen in einigen Fällen ebenfalls hilfreich sein, wie die Vogelhalterin Daniela Brunhofer zu berichten weiß. Ihr Wellensittichmännchen Sammy litt an einem stark juckenden Ohrekzem, das ihr lange Zeit großes Kopfzerbrechen bereitete:

Wellensittichmännchen Sammy litt an einem Ohrekzem. Infolge dessen hat er sich das Ohr blutig gekratzt.
Wellensittichmännchen Sammy litt an einem Ohrekzem. Infolge dessen hat er sich das Ohr blutig gekratzt.

„Es hat ziemlich lang gedauert, bis wir wussten, was er eigentlich hat. Zuerst dachte der Tierarzt, dass er an einer Mittelohrentzündung leidet, da er sich ständig am Ohr gekratzt und den Kopf so komisch verrenkt und geschüttelt hat. Deshalb hat er ihn mit Antibiotika behandelt. Als das nicht geholfen hat, hat er ihm ein Milbenmittel in den Nacken verabreicht, leider auch ohne Erfolg. Sammy hatte sich inzwischen am Ohr schon blutig gekratzt.

In einem Buch für Ziervogelkrankheiten habe ich dann gelesen, dass ein Vogel nur an den Ohren Schweißdrüsen besitzt und dass ein Ohr-Ekzem auftreten kann. Daraufhin hat mir der Tierarzt ein Mittel mit Dermatop und Sulfur fürs Wasser mitgegeben, woraufhin es auch besser wurde.

Den Durchbruch fand ich allerdings selbst heraus, als ich meine Piepser an einem sonnigen Nachmittag im März mit auf der Terrasse hatte. Das Sonnenlicht brachte das Ekzem fast zum Verschwinden. Ich habe mir dann eine „Arcardia Bird Lamp“ gekauft, die ein ähnliches Spektrum aufweist wie das Sonnenlicht. Seitdem kratzt sich Sammy fast gar nicht mehr. Man muss schon genau hinschauen, damit man noch eine kleine Veränderung am Ohr sieht (manchmal läuft noch ein bisschen Sekret aus dem Ohr).“

Solche Speziallampen kann man beispielsweise über folgende Websites beziehen: Bird-box.de oder FutterKonzept. Hier finden Sie auf Birds-Online.de weitere Informationen über diese für Vögel wichtigen Lampen. Umfangreiche Informationen in englischer Sprache sind auf der folgenden Internetseite erhältlich: Arcadia.com – Bird Lamps.

Ähnliche Erkrankungen

Bei dieser Hautveränderung am Fuß des Vogels handelt es sich nicht um ein Ekzem, sondern um einen Befall mit Grabmilben.
Bei dieser Hautveränderung am Fuß des Vogels handelt es sich nicht um ein Ekzem, sondern um einen Befall mit Grabmilben.

Einige Krankheiten wie zum Beispiel die Xanthomatose oder Flügeltumoren verursachen ähnliche Symptome. Nur ein vogelkundiger Tierarzt kann eine sichere Diagnose stellen, was sehr wichtig ist, um dem erkrankten Tier helfen zu können.

Achtung: Oft werden durch Parasiten verursachte Hautveränderungen fälschlicherweise für Ekzeme gehalten. Sogenannte Räude- oder Grabmilben können die Haut der Vögel an den Füßen und an den Augen massiv schädigen. Anfangs kratzt sich ein betroffenes Tier häufig an diesen Stellen und die Veränderungen der Haut können tatsächlich leicht mit einem Ekzem verwechselt werden. Allerdings sind diese Körperbereiche, also die Augen, die Beine und vor allem die Gegend rund um den Schnabel sowie Schnabel und Nase selbst, typische Aufenthaltsorte der Grabmilben. Auch in der Kloakengegend siedeln sich diese Parasiten mitunter an. Bilden sich schorfige Ablagerungen auf der Haut eines Vogels und kann man im Schnabelhorn winzige Bohrgänge erkennen, handelt es sich bei dem vermeintlichen Ekzem sehr wahrscheinlich in Wahrheit um einen Milbenbefall.