Mimas, * 6. Dezember ’96, † 16. April ’01
Nur wenige Wochen seines Lebens hat das Wellensittichmännchen Mimas bei mir verbracht. Zur Welt gekommen ist er als Sohn meiner Wellensittichdame Rhea. Sie hatte sich mit dem freundlichen Umbriel zusammengetan, um Nachwuchs zu zeugen – nicht mehr und nicht weniger. Denn verpaart war sie nicht mit ihm, er hatte einen männlichen Partner. Die beiden Männchen und Rhea zogen Mimas und seine Geschwister zu dritt groß. Mir erschien diese Beziehung etwas seltsam, aber die drei Vögel gingen damit um, als wäre es das Normalste auf der Welt.
Mimas kam am Nikolaustag im Jahre 1996 zur Welt. Ich vermittelte ihn schon bald nach dem Erreichen der Selbstständigkeit in ein wundervolles Zuhause in meinem Bekanntenkreis. Dort lebte er mit dem Wellensittichweibchen Rani eine lange Zeit ein glückliches Leben. Ich konnte ihn oft besuchen und es war fast so, als wäre er noch immer mein Vogel. Außerdem war er mit seiner Partnerin oft bei mir, während seine Halter im Urlaub waren. Weil ich ihm all die Jahre so nah war, bestürzte es mich sehr, dass er in der Nacht vom 15. auf den 16. April 2001 plötzlich und unerwartet aus dem Lieben schied. Leider war es dem charmanten Wellensittichmännchen nicht vergönnt, besonders alt zu werden. Seine Schwester Sirius folgte im an Weihnachten desselben Jahres und die jüngste im Bunde, seine kleine Schwester Vesta, starb im September 2004.
Bedeutung des Namens
Mimas wurde nach einem Mond des Ringplaneten Saturn benannt und trug diesen Namen auch später bei seinen neuen Haltern. Ihnen gefiel der zugegebenermaßen etwas ungewöhnliche Name zum Glück. Als Sohn von Gaia und Uranus gehörte Mimas in der griechischen Mythologie zu den Titanen, die von Herakles im Kampf besiegt wurden. Der mythologische Mimas war einer der Brüder der Rhea.