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7. Tag im Leben eines Wellensittichkükens
Heute kann man den jungen Wellensittich immer wieder mal dabei beobachten, wie er die Augen ein wenig öffnet. Er scheint sich langsam daran zu gewöhnen, seinen Sehsinn zu benutzen. Und schon wieder hat es seine Größe deutlich gesteigert, außerdem ist er sehr pummelig – was natürlich nur dann der Fall ist, wenn die Mutter zuverlässig füttert. Der Bauch ist so dick, dass die Beinchen den unbeholfenen Nestling momentan noch nicht tragen können. An den Zehen sieht man inzwischen recht deutlich die kleinen, weißen Krallen.
Im Vergleich zum restlichen Körper ist der Kopf geradezu klein. Doch er ist schwer und es erfordert Kraft, ihn hochzuhalten. Darin wird das Küken aber zusehends sicherer, obwohl es den Kopf die meiste Zeit lieber irgendwo abstützt. Schauen Sie einmal genau auf den Kopf, dort zeichnen sich bogenförmige Strukturen in der Haut ab. An diesen leicht dunkel gefärbten Stellen werden später die Federkiele in der Haut stecken.
Gelegentlich kann man den junge Wellensittich dabei beobachten, wie er gähnt oder sich mit dem Schnabel selbst an der Flanke oder am Rücken kratzt. Es scheint dort zu jucken, weil sich auch hier Federn unter der Haut bilden. Man kann sie schon recht gut erkennen, obwohl sie noch nicht durchgebrochen sind. Weil er noch unbefiedert ist, ist der kleine Wellensittich darauf angewiesen, von seiner Mutter gewärmt zu werden. Die eigenständige Temperaturregelung wird erst dann funktionieren, wenn sein gesamter Körper mit Federn bedeckt ist.
Nach der Fütterung ist durch die dünne Haut am Kropf zu sehen, dass der junge Vogel nun von seiner Mutter Körner verabreicht bekommt, sofern sie selbst mit Körnerfutter ernährt wird. Am Bauch und im Brustbereich kann man die inneren Verdauungsorgane des Kükens sehen, weil die Haut recht durchscheinend ist.
Titelbild dieser Seite © Petra Schröder