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Erfahrungsbericht Wellensittich Rübe
Text und Bilder von Petra Schröder, September 2007
Während ich diesen Bericht schrieb, ist Rübe schon lange nicht mehr am Leben gewesen. Sie war leider schon längst an den Folgen der Knochenverhärtung gestorben, ich hatte sie am 4. April 2007 einschläfern lassen müssen. Trotzdem möchte ich ihre Geschichte erzählen.
Rübe kam aus absolut schlechten Haltungsverhältnissen. Sie hatte früher als „Brutmaschine“ gedient und in einem Keller ohne Tageslicht bei einem Züchter gelebt. Bei Rübe führte die für die Polyostotische Hyperostose typische Gewebeveränderung zu einer Hernie (Bauchdeckenbruch). Sie hatte einen sehr dicken Unterbauch und konnte nur unter größten Anstrengungen Kot absetzen. Über der Hernie hat sich außerdem noch ein Lipom gebildet, was zusätzlich nach innen auf den Darm drückte und diesen verdrängte.
Die Diagnosestellung und eine Operation erfolgten im November 2006. Seither war Rübe bis zum 4. April 2007 symptomfrei. Der Eingriff war damals erfolgreich. Ihr Darm war schon perforiert, aber Rübe hat es trotzdem geschafft. Mit Hormonspritzen und einem Schmerzmittel konnten wir diese schlimme Zeit überwinden. Bis Anfang April 2007. Seinerzeit war Rübe plötzlich nicht mehr dazu in der Lage, ihr rechtes Beinchen zu bewegen. Es war gelähmt und sie hatte wieder eine verschmierte Kloake, was darauf schließen ließ, dass sie den nächsten Schub der Krankheit hatte.
Ich bin mit ihr sofort wieder zu meinem auf die Behandlung von Vögeln spezialisierten Tierarzt gefahren, der dann mittels eingehender Untersuchen (Röntgen, Ultraschall) festgestellt hat, dass sie schon wieder einen Bauchdeckenbruch und elende Schmerzen hatte. Außerdem hatte sie in dem rechten Fuß Arthritis, also eine äußerst schmerzhafte Gelenkentzündung.
Schweren Herzens habe ich Rübe dann einschläfern lassen, weil ich wusste, dass sie noch eine Operation in ihrem schlechten Zustand nicht überstehen würde.