Puck, adoptiert am 23. November ’00, † 23. März ’01

Eines meiner wenigen Fotos von Puck.
Eines meiner wenigen Fotos von Puck.

Von seinem früheren Halter aus Platzmangel abgeschoben, landete dieser Anfang 1997 geschlüpfte Wellensittich gemeinsam mit seiner gefiederten Gefährtin im Essener Tierheim. Dort waren sie wochenlang untergebracht und wurden von den Mitarbeitern immer wieder Menschen vorgestellt, die Ziervögel adoptieren wollten. Trotzdem interessierte sich niemand für die beiden Vögel, sehr zum Verdruss der Tierheimmitarbeiter. Doch sie kannten den Grund: Puck hatte am Brustkorb eine gutartige Wucherung, die ihn ein wenig merkwürdig aussehen ließ. Eine Schönheit im klassischen Sinne war er mit dieser Beule deshalb nicht. Seine Partnerin Icarus war aufgrund einer schweren Knochendeformation flugunfähig und damit körperlich stark eingeschränkt. Für die meisten Vogelhalter sind solche „komplizierten“ Tiere nicht die idealen Hausgenossen, sodass Puck und Icarus ohne Aussicht auf einen „Neustart“ im Tierheim festsaßen. Ich hörte von ihnen und sie taten mir sehr leid. Damit die beiden „Ladenhüter“ nicht noch länger dort bleiben mussten, kamen sie am 23. November 2000 zu mir. Obwohl ich damals eigentlich keine neuen Vögel aufnehmen wollte, konnte ich es nicht übers Herz bringen, sie im Tierheim zu belassen, ohne dass ihre Chancen auf eine Vermittlung wirklich gut gestanden hätten.

Puck auf dem Weg zum Salat.
Puck auf dem Weg zum Salat.

Am ersten Tag saß Puck noch ständig bei Icarus, kehrte seiner Gefährtin jedoch dann leider recht bald den Rücken. Er genoss die neue Freiheit des ständigen Freiflugs im Vogelzimmer sichtlich. Im Schwarm fiel Puck dabei aber kaum auf, er war sehr schüchtern und zurückhaltend. Mir gegenüber verhielt er sich stets sehr zutraulich und wirkte dabei regelrecht charmant. Ich konnte nicht anders und schloss ihn sofort in mein Herz. Aber lange währte unsere gemeinsame Zeit bedauerlicherweise nicht. Nach kurzer, schwerer Krankheit starb mein gefiederter Freund am 23.03.2001, also genau vier Monate, nachdem ich ihn zu mir geholt hatte. Leider waren mein Tierarzt und ich nicht dazu in der Lage, Pucks Lungenentzündung zu heilen. Sein Leben währte deutlich zu kurz, wie ich finde.

Bedeutung des Namens

Ursprünglich war Puck ein koboldhafter Elf in William Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“. Ein nur 145 km großer Mond des Planeten Uranus wurde nach jener Romangestalt benannt. Nach diesem Mond benannte ich wiederum den Sittich, der bei seinem früheren Halter den Namen Budgi getragen hatte.

Mehr über Puck

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