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Besuch des Loro Parque – Planet Penguin
Bereits wenige Meter hinter dem Eingang des Loro Parque befindet sich eine der größten Attraktionen: Planet Penguin. In dieser Anlage wird mit großem technischem Aufwand das Klima der Südpolarregion nachempfunden. Das heißt, es gibt kaltes Meerwasser, massenhaft Schnee und eine künstlich erschaffene Felsenlandschaft für die kälteliebenden, flugunfähigen Vögel. In diesem kühlen Bereich der geräumigen Halle leben vier Pinguinarten: die großen Königspinguine (Aptenodytes patagonicus), die ruffreudigen Eselspinguine (Pygoscelis papua), deren Laute tatsächlich an Eselsgeschrei erinnern, die Felsenpinguine (Eudyptes chrysocome) mit ihren gelben Schmuckfedern im Gesicht und die Zügelpinguin (Pygoscelis antarctica), deren zarte schwarze Zeichnung an Zügel erinnert.
Durch eine sehr stabile Glasscheibe können die Vögel sowohl an Land als auch unter Wasser beobachtet werden. Außerdem gibt es einen separaten Bereich ein Refugium für eine fünfte Pinguinart. Dort leben Humboldt-Pinguine (Spheniscus humboldti), die an der Pazifikküste in Peru und Nordchile leben und es somit deutlich wärmer mögen. Insgesamt leben rund 250 Pinguine in diesem Pinguinarium, das das größte der Welt ist.
Außer den Pinguinen gibt es im Planet Penguin weitere Vögel, die in eher kühlen Gefilden leben – allerdings auf der Nordhalbkugel und somit in der Arktis. Ein Teilbereich ist für Papageitaucher (Fratercula arctica) und Mantelmöwen (Larus marinus) reserviert. Während sich die Möwen immer nur über Wasser aufhalten, kann man mit etwas Glück die Papageitaucher beim Tauchen sehen. Sie bewegen sich unter Wasser fort, indem sie mit den Flügeln schlagen. Es sieht so aus, als würden sie pfeilschnell durchs Wasser fliegen. Im Planet Penguin habe ich die Papageitaucher nur als jugendliche Vögel und im sogenannten Schlichtkleid gesehen. Das heißt, sie hatten nicht ihr prächtiges Gefieder, das sie zur Fortpflanzungsperiode tragen. In diesem beeindruckenden „Look“ mit leuchtend bunt gefärbtem Schnabel konnte ich sie jedoch schon in Schottland und im nördlichen Norwegen beobachten.
Eine weitere Sehenswürdigkeit im Planet Penguin ist ein 8,5 Meter hoher und 4 m breiter Acrylglaszylinder, in dem rund 4000 Fische leben. Ihre wilden Verwandten sind im Atlantik heimisch und dafür bekannt, große Schwärme zu bilden. In der Natur schwimmen sie gern im Kreis – das können sie im Loro Parque in dem mit 100 Kubikmeter Meerwasser gefüllten Zylinder vor den Augen der Besucher ebenfalls tun.