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Katharinasittiche
Nachdem ich fast 25 Jahre lang nur Wellensittiche gehalten hatte, traten Ende 2002 meine ersten beiden Katharinasittiche in mein Leben: Nimue und ihr Partner Merlin. Sie veränderten alles, denn ich erlag bald der Faszination, die von dieser zauberhaften Vogelart ausgeht. Seitdem möchte ich ihre Gesellschaft nicht mehr missen, zumal sie sich in einem geräumigen Vogelzimmer meiner Erfahrung nach gut mit Wellensittichen vergesellschaften lassen. Von einer Gemeinschaftshaltung in einer kleinen Zimmervoliere rate ich aber ab. Darin würden Katharinasittiche und Wellensittiche nicht miteinander harmonieren. Man braucht viel Platz, um beiden Vogelarten gerecht zu werden. Denn beide haben ihre Eigenarten und besonderen Bedürfnisse. Diese sollten immer im Vordergrund stehen. Und ganz wichtig: Auf gar keinen Fall sollten Katharinasittiche einzeln gehalten werden. Sie brauchen mindestens einen Artgenossen, um ein erfülltes Leben führen zu können. Bei diesen Vögeln ist inniger Körperkontakt sehr wichtig, sie kuscheln oft mehrere Stunden am Tag und unternehmen praktisch alles gemeinsam.
Anders als Wellensittiche fliegen Katharinasittiche nicht ganz so gern. Sie klettern lieber, deshalb brauchen sie viele Kletterbäume und ich sorge dafür, dass meine Vögel regelmäßig in den Genuss frischer Zweige kommen. Sie lieben es, darin zu klettern und frische Rinde von den Ästen zu schälen oder zarte Blätter abzubeißen. Abends gehen die Katharinasittiche in ihre Schlafhöhlen, die ich tagsüber unter Verschluss halte, damit die Wellensittiche sie nicht für Bruthöhlen halten und besetzen. Das funktioniert so sehr gut. Allerdings stehen den Kathis für die Nachmittags-Schläfchen immer kleine Schlaftunnel zur Verfügung, die sie gern aufsuchen und für ihr Wohlergehen offenkundig benötigen. Falls sich mal ein Wellensittich zur Inspektion nähern sollte, wird dieser durch lautes Rufen verjagt – das reicht meist als Drohgebärde aus. Man versteht sich eben nach all den Jahren des Zusammenlebens …
In manchen Literaturquellen werden diese Vögel übrigens auch als Katharinensittiche bezeichnet. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Bolborhynchus lineola und im Englischen nennt man die Art Lineolated Parakeet. Die Heimat dieser 16 cm bis 17 cm langen Vögel liegt in Teilen Mittel- und Südamerikas. Dort habe ich selbst schon versucht, wilde Katharinasittiche zu beobachten – bislang leider ohne Erfolg. In der Obhut des Menschen werden diese Vögel inzwischen relativ häufig gezüchtet. Neben den wildfarbenen grünen Individuen kommen etliche weitere Farbmutationen vor, darunter cremefarbene, gelbe und blaue Vögel. Falls Sie mehr Informationen über die Vogelart wünschen, besuchen Sie bitte die weiter unten in den Linktipps genannten Seiten.
Hier auf Birds-Online.de stelle ich in den angegliederten Kapiteln meine derzeitigen und verstorbenen Vögel vor und präsentiere das Katharinasittichnetzwerk, dem ich selbst angehöre.
Meine Katharinasittiche einst und jetzt
Tagebuch von Nimue und Merlin
Katharinasittichnetzwerk (ehemals)
Weitere Linktipps rund um Katharinasittiche
- Katharinasittiche.de – die ultimative Infoseite über Katharinasittiche
- Unser Kathiparadies – Auf ihrer liebevoll gestalteten Seite präsentiert Monika Maria Nebel Wissenswertes über Katharinasittiche und stellt ihre eigenen Vögel vor.
- Kathi-Story – Anne Ostendorf stellt ihre Vögel vor und beschreibt das Zusammenleben mit ihnen.
- Unsere bunte Vogelwelt – Hier stellt Nadine Schriver ihre zauberhaften Katharinasittiche vor und informiert über die artgerechte Haltung dieser Vögel. Auch ihre anderen tierischen Mitbewohner präsentiert sie auf der Seite.
