- >>
- Birds Online
- >>
- Farbschläge
- >>
- Beschreibungen einiger Farbschläge
- >>
- Clearbody
Clearbody
Seit dem Jahr 1954 existiert bei den Wellensittichen ein Farbschlag namens Clearbody oder auf Deutsch „Hellbauch“. Kennzeichnend für Vertreter dieser Farbmutation ist, dass ihr Gefieder in großen Bereichen des Körpers ausgesprochen hell gefärbt ist. Vereinfacht gesprochen kann man also sagen: Bei den Clearbodys sind die kleinen Federn mehr oder minder stark aufgehellt, während die Gefiederpartien, die die typische Wellenzeichnung tragen, nicht aufgehellt sind. Die Kehltupfen sind bei diesen Vögeln ebenso dunkel wie das Wellenmuster. Ihre Wangenflecken sind je nach Grundfarbe kräftig blau, violettblau, graublau oder grau gefärbt. Aufgrund ihrer pastellfarbenen Körperfedern und des dunklen Wellenmusters sehen diese Vögel besonders kontrastreich aus.
Der Clearbody trat zuerst in den USA auf und wurde dort anfangs nur in sehr geringen Stückzahlen gezüchtet. Kurze Zeit später traten die Clearbodies jedoch auch in Deutschland und England bei Züchtern in Erscheinung. Vögel dieses Farbschlags werden in Europa etwa seit den 1960er Jahren erfolgreich und in wachsender Zahl gezüchtet. In Deutschland sind sie jedoch noch immer vergleichsweise selten, vor allem in der Heimvogelhaltung. Auf Zuchtausstellungen sieht man sie mittlerweile etwas öfter.
Dieser Farbschlag kommt in der Grünreihe und in der Blaureihe vor, innerhalb Letzterer kann er auch bei grauen Wellensittichen auftreten. Die Nase erwachsener Männchen ist blau, die Wachshaut geschlechtsreifer Weibchen ist dunkelbraun oder zartblau, falls die Hennen gerade nicht in Brutstimmung sind. Beide Geschlechter haben bei reinen Clearbodies ohne Einfluss weiterer Farbschläge weiße Irisringe und schwarze Pupillen.
In den USA unterscheidet man zwei Arten von Clearbodies. Der sogenannte Easley Clearbody vererbt dominant, wohingegen der Texas Clearbody seine Erbanlagen geschlechtsgebunden weitergibt.
Titelbild dieser Seite © Sabine Schäfer